Stimmen zum Buch

Er beschreibt sehr bildlich, wie alles in den Moscheen und Treffen der betreffenden Gruppierungen abgeht. Beim Lesen hatte ich den Eindruck, als wäre ich dabei gewesen. Ich denke, jeder der sich in Deutschland als Islamversteher ausgibt, sollte das Buch mal gelesen haben. Dann wird er in etwa eine Ahnung haben, wie das so in Deutschland, fernab unserer Augen und Ohren abläuft. 

Dr. Ahmet Refii Dener

Mit seinem Buch „Der Abtrünnige“ beschreibt der Esslinger Erol Ünal nun aus der Innensicht seinen eigenen Weg durch verschiedene, türkisch-islamische Gemeinden in den Agnostizismus. Dabei ist er kritisch, aber nicht unfair & beschreibt auch, was ihm selbst und anderen die Lehren, Rituale & Gemeinschaften auch gegeben haben. Und er appelliert am Ende an gläubige Muslime, den Islam weniger autoritär und damit weniger verletzend zu gestalten.

Wissenschaftlich gesehen & literarisch kann ich das Buch sowohl Religiösen wie Nichtreligiösen empfehlen. Und persönlich meine ich, dass eine Religionsgemeinschaft (egal welcher Tradition) erst dann in der Moderne angekommen ist, wenn sie ihren Anhänger:innen das Fragen & Zweifeln tatsächlich erlaubt. Denn ein aufgeklärter Glauben muss im 21. Jahrhundert auch durch Zweifel gehen & reifen dürfen …

Dr. Michael Blume

Ünal weist auf die gefährlichen Folgen der Indoktrination von Kindern und Jugendlichen durch nationalistische und islamistische Ideologien hin, er benennt die Verbrechen der Grauen Wölfe und deckt antidemokratische Praktiken der islamistischen Sekten auf.

Dr. Nikolaus Brauns


Klappentext

Was wird in Moscheegemeinden hinter verschlossenen Türen gepredigt? Zum ersten Mal packt ein Insider über die Praktiken in diversen muslimischen Gemeinden mit Klarnamen und Fotos aus. Er zeigt, wie diese Erlebnisse ihn, seinen Bruder Ömer Ünal und andere Mitglieder geprägt haben. Rund 15 Jahre war Erol Ünal Teil diverser türkisch-muslimischer Moscheegemeinden. Er wird Zeuge dessen, welche Geheimrituale in Moscheen stattfinden, welche Ziele verfolgt werden und inwieweit Verflechtungen mit dem türkischen und dem deutschen Staat bestehen. Aus autobiografischer Sicht enthüllt der Autor als Insider sowohl sein eigenes als auch das Innenleben der Moscheegemeinden in Deutschland, die europaweit stark vernetzt sind. Darüber hinaus zeigt er durch sachliche Erarbeitung die Ideologien der jeweiligen Gemeinden auf. Diese haben unweigerlich einen großen Einfluss auf die Identitätsbildung der türkeistämmigen Muslime und bilden mögliche Hindernisse auf dem Weg zur Integration in eine pluralistische Gesellschaft. Durch seine langjährigen Erfahrungen und Recherchen zeigt Erol Ünal in diesem Buch die Missstände auf und sucht den konstruktiven Dialog für ein harmonisches Zusammenleben in Deutschland.